Diese Woche zeigen wir, dass gesundes Misstrauen auch den vermeintlich eigenen Kindern gegenüber angezeigt ist. Denn nicht immer verbirgt sich hinter einer WhatsApp-Nachricht die eigene Tochter oder der eigene Sohn.
Im angezeigten Fall meldete sich die angebliche Tochter einer Seniorin über den Messenger. Allerdings mit einer fremden Telefonnummer. Das begründete die Tochter damit, dass ihr eigenes Handy in die Toilette gefallen sei und sie sich nun über das Smartphone der Freundin melde. Sie müsse dringend Rechnungen überweisen, könne dies aber wegen des defekten Mobiltelefons nicht selber erledigen. Daher bat sie ihre angebliche Mutter, die Rechnungen zu begleichen.
Die hilfsbereite Seniorin kam der Bitte ihrer vermeintlichen Tochter nach und veranlasste daraufhin zwei Überweisungen. Leider stellte sich einige Stunden später heraus, dass die Dame einer Betrügerin aufgesessen war und nun mehrere tausend Euro verloren hatte.
So können Sie sich vor Betrug über Messenger Dienste schützen:
- Checken Sie Ihren Code: Teilen Sie niemals den Code zur Verifizierung Ihres Accounts (der sechsstellige Registrierungscode, den Sie per SMS erhalten haben).
- Checken Sie Ihre PIN: Richten Sie eine persönliche PIN für Ihren Account ein (auch bekannt als Verifizierung in zwei Schritten).
- Checken Sie Ihr Bild: Schützen Sie Ihr Profilbild (damit es nur Ihre Kontakte sehen können).
- Checken Sie Ihren Kontakt: Wenn vermeintliche Kontakte Sie um einen Gefallen bitten, der Ihnen suspekt vorkommt, überprüfen Sie ihre Identität, indem Sie um eine Sprachnachricht bitten oder einfach anrufen.
- Machen auch Sie Ihren Account sicher und informieren Sie andere, damit auch ihre WhatsApp-Konten sicherer werden und sie nicht Opfer eines Betrugs werden.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/startseite-undaktionen/aktuelles/detailansicht/polizei-und-whatsapp-klaeren-gemeinsam-ueberbetrug-auf/