WSP-Beamtin
"Fall nicht auf den Rhein rein"
Mit diesem lebenswichtigen Hinweis leiteten Polizeihauptkommissarin Nicole Domnick und Polizeihauptkommissar Uwe Hausmann von der Wasserschutzpolizei Bonn ihren Vortrag an der Gemeinschaftsgrundschule Karlschule in Bonn ein.
Stephan Trapp

Auch wenn das Schwimmen im Rhein grundsätzlich nicht verboten ist und die Verlockungen eines erfrischenden Bades im Sommer greifbar sind, so ist die Sicherheit äußerst trügerisch.

Mit Hilfe einer abwechslungsreichen Präsentation erläuterten die beiden erfahrenen WSP-Beamten den Schülern der 4. Klasse auf kindgerechte Weise die Gefahren, die mit dem Baden im Rhein einhergehen.

Langweile kam dabei nicht auf, da die Kinder während des etwa 2 Stunden langen Vortrags immer aktiv mit eingebunden wurden. Bildhaft und äußerst verständlich wurden die Risiken durch vorbeifahrende Schiffe, Gefahren am Ufer und Neerströme zwischen Kribben erklärt.

Dabei berichteten die Wasserschützer von spektakulären und teilweise auch dramatischen Einsätzen, was bei den Schülern auf besonderes Interesse stieß.

Abgerundet wurde das Programm durch kleine Videoclips und einer Demonstration mit Hilfe eines Schlauchstückes, um die Fließgeschwindigkeit im Bereich der Buhnen zu erläutern.

Zum Abschluss gab es eine Hausaufgabe, bei denen die Kinder ihre Familie über die Gefahren des Rheins aufklären sollten.

Nicht nur für Nicole Domnick und Uwe Hausmann ist diese Art der präventiven Öffentlichkeitsarbeit eine Herzensangelegenheit. Die gesamte Wasserschutzpolizei Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ziel gesetzt, auf die Gefahren beim Schwimmen und Spielen in fließenden Gewässern, wie z.B. dem Rhein, hinzuweisen und so einen Beitrag zur Verringerung von Badeunfällen zu leisten. 
 

Leider gab es auch dieses Jahr bereits Badeunfälle, die aufzeigen, wie wichtig die Aufklärungsarbeit - unmittelbar bei den Zielgruppen - nach wie vor ist.   Um älteren Kindern und jungen Erwachsenen die Gefahren in fließenden Gewässern besonders realistisch darzustellen, wurden eigens Filme für VR-Brillen (Virtual Reality) produziert. Diese kommen in Schulen, an Messeständen und z.B. Flüchtlingsheimen zum Einsatz und finden dort großen Anklang.  Denn leider ist es nach wie vor so, dass die Gefahren, die von fließenden Gewässern ausgehen, immer noch drastisch unterschätzt werden. So bleibt die Hoffnung für Frau Domnick, Herrn Hausmann und allen Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizei möglichst viele Menschen aufzuklären und so Badeunfälle  zu verhindern.

Weitere Informationen zum Thema finden sie hier: Baden im Rhein kann lebensgefährlich sein. Mindestens 378 Menschen in 2023 ertrunken (polizei.nrw)

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110