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Der Landrat sowie der Leiter des Berfskollegs Hilden bedanken sich bei zwei Schülern für ihren couragierten Einsatz
Landrat bedankt sich bei couragierten Schülern
Am Vormittag des 09. Februar 2023 hatte ein augenscheinlich psychisch kranker Mann zunächst einen Sprinter der Stadt Langenfeld gestohlen, war anschließend über das Gelände eines Schulhofes an der Pungshausstraße in Hilden gerast und dort verunfallt. Zwei couragierte Berufsschüler stellten den Mann schließlich auf seiner Flucht vor der Polizei. Am Freitag, 10. März 2023, nahm Landrat Thomas Hendele, in seiner Funktion als Leiter der Kreispolizeibehörde Mettmann, dieses außergewöhnliche Verhalten der noch jungen Erwachsenen zum Anlass, um sich persönlich bei ihnen zu bedanken.

Im Rahmen des Treffens mit Landrat Thomas Hendele und dem Leiter des Berufskollegs, Peter Schwafferts, schilderten die beiden 19-jährigen Schüler des Berufskollegs Hilden, wie sie die Irrfahrt des 23-Jährigen auf dem Schulgelände geschockt hatte. Nachdem der Fahrer mit dem Sprinter verunfallt war und zu Fuß flüchten wollte, fassten sie sich ein Herz und verfolgten ihn. Als er versuchte, das Fahrzeug einer 70-jährigen Hildenerin zu rauben, griffen sie couragiert ein und brachten den 23-Jährigen zu Boden. Bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei hielten sie ihn fest und konnten so vermutlich Schlimmeres verhindern.

"Leider erleben wir in unserer heutigen Gesellschaft viel zu wenig derartig couragiertes Verhalten und ich bin über die Maßen beeindruckt, wie sie selbstlos so mutig gehandelt haben", resümierte Landrat Thomas Hendele diese Erfolgsgeschichte. Als kleinen Dank für ihr Handeln überreichte er den 19-jährigen Schülern jeweils einen Gutschein für ein Elektrofachgeschäft.

Auch Peter Schwafferts zeigte sich sichtlich stolz über seine Schüler: "Mit ihren noch jungen 19 Jahren sind sie beherzt eingeschritten, ohne an sich selber zu denken. Sie haben nicht nur der 70-jährigen Hildenerin, sondern uns allen vor möglichem großen Schaden bewahrt."

Die Kreispolizeibehörde Mettmann möchte diesen Vorfall zum Anlass nehmen, um darauf hinzuweisen, dass Zivilcourage nur dann sinnvoll ist, wenn man sich nicht selbst in Gefahr bringt. Grundsätzlich fördert die Polizei Zivilcourage, wirbt seit Jahren mit der Aktion "Tu-was" bundesweit für mehr Courage in allen Lebenslagen. Zu betonen ist jedoch, dass man auch dann couragiert handeln kann, wenn man nicht selber aktiv eingreift, sondern andere um Hilfe bittet oder unmittelbar die Polizei informiert. Ebenso wichtig ist es, sich Tätermerkmale eines flüchtigen Tatverdächtigen einzuprägen und sich um das Opfer zu kümmern. Sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen, um eine Tat aufklären zu können, ist ebenso wichtig wie mutig.

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