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Betrug verhindert – Landrat Thomas Hendele bedankt sich bei aufmerksamer Bankmitarbeiterin
Einer 49-jährigen Bankangestellten einer Ratinger Bank ist es zu verdanken, dass ein 85-jähriger Ratinger am Dienstag, 24. April 2023, vor einem perfiden Trickbetrug und einem hohen finanziellen Schaden bewahrt werden konnte. Wie die Kreispolizeibehörde Mettmann bereits in eigener Pressemitteilung berichtet hatte, hatten Trickbetrüger versucht, dem Senior mittels der Betrugsmasche des sogenannten "Schockanrufs" eine hohe Summe Bargeld zu entwenden. Die Bankangestellte verhinderte den Betrugsversuch und bewahrten den Mann so vor einem hohen finanziellen Verlust.
PLZ
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Polizei Mettmann
Polizei Mettmann

Am heutigen Freitag, 19. Mai 2023, bedankte sich Landrat Thomas Hendele in seiner Funktion als Leiter der Kreispolizeibehörde Mettmann persönlich bei der Bankangestellten, Frau Ilona Barthel, sowie dem anwesenden Filialleiter, Herrn Florian Busenkell, in Ratingen für ihr couragiertes Einschreiten: "Nur durch Ihr umsichtiges und professionelles Handeln konnte dieser Betrugsversuch erfolgreich abgewendet werden. Dafür bedanke ich mich im Namen der Kreispolizeibehörde Mettmann ganz ausdrücklich! Ich freue mich insbesondere über jede Tat, die verhindert oder sogar aufgeklärt werden kann. Gemeinsam mit unserem Kriminalkommissariat Opferschutz / Kriminalprävention, unseren Bündnispartnern wie zum Beispiel dem Aktionsbündnis Seniorensicherheit, gehen wir seit Jahren gegen diese Delikte vor. Auch zukünftig werden wir, durch intensive Präventionsarbeit, die vornehmlich betroffenen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger versuchen, zu sensibilisieren", so Landrat Thomas Hendele.

Folgendes war seinerzeit geschehen: 

Gegen 14 Uhr hatte ein 85-jähriger Ratinger einen schockierenden Anruf erhalten: Ein Mann, der sich am Telefon als Polizeibeamter ausgab, teilte dem Senior mit, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, in Folge dessen ein Kind verstorben sei. Um eine sofortige Inhaftierung der Tochter zu vermeiden, bot der angebliche Beamte eine Kautionszahlung an. Der geschockte Ratinger sicherte seine Hilfe zu und begab sich umgehend zu seiner Hausbank.

Hier schilderte er der 49-jährigen Bankmitarbeiterin das Geschehen und bat um die Auszahlung seiner Ersparnisse. Die aufmerksame Angestellte vermutete folgerichtig einen versuchten Betrug mit der Masche des sogenannten "Schockanrufes" und informierte die Polizei. Der Senior misstraute jedoch den Zweifeln der Angestellten und beharrte auf die Auszahlung seiner Ersparnisse. Erst ein persönliches Telefonat mit der vermeintlich inhaftierten Tochter brachte den Senior dazu, den Betrug zu erkennen.

Die alarmierten Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen Betruges ein und das Kriminalkommissariat übernahm die weiteren Ermittlungen.

Die Polizei Mettmann möchte diesen Vorfall zum Anlass nehmen um erneut vor den Maschen der Betrüger zu warnen und stellt klar:

Die Polizei oder auch die Staatsanwaltschaft wird telefonisch niemals eine Kaution zur Abwendung einer sofortigen Haftstrafe eines nahestehenden Angehörigen anbieten oder sogar einfordern. Auch werden Beamte Sie niemals über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder gar Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in eine vermeintliche "sichere Verwahrung" nehmen. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Ähnlich gilt es auch für unangekündigte Hausbesuche: Die Polizei wird Sie niemals zu Hause aufsuchen, und Zugang zu Ihrer Wohnung verlangen. Rufen Sie in einem solchen Fall die echte Polizei von ihrem eigenen Haustelefon unter der 110 an! Öffnen Sie keinesfalls die Tür!
 

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