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FRONTEX: Albanien-Einsatz
Frontex: Nordrhein-westfälische Polizei beteiligt sich am Albanien-Einsatz
Minister Reul: „Wir sind nur gemeinsam stark, Sicherheit ist keine Solo-Nummer. Sicherheit braucht ein Orchester“
PLZ
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Ministerium des Innern NRW
IM NRW

Minister Herbert Reul hat am Mittwoch, 5. August 2020, zwei Polizisten aus Nordrhein-Westfalen zu ihrem Frontex-Einsatz in Albanien verabschiedet. Die Polizeibeamten aus Düsseldorf und Siegburg werden vier Wochen lang in Korce und Gjirokastra mit einem Kollegen der Bundespolizei und der albanischen Polizei an den Grenzen illegale Einreisen verhindern sowie Migranten geordnet registrieren. „Für die Sicherheit Nordrhein-Westfalens ist die Sicherheit der Außengrenzen essentiell. Wir können und wollen andere Staaten deshalb nicht alleine damit lassen. Wir sind nur gemeinsam stark, Sicherheit ist keine Solo-Nummer. Sicherheit braucht ein Orchester. Wir brauchen die Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern, denn Verbrecher nehmen heute keine Rücksicht mehr auf Grenzen“, so Reul.

Nordrhein-Westfalen ist deutschlandweit führend bei internationalen Polizeimissionen. Mehr als 200 Polizistinnen und Polizisten aus Nordrhein-Westfalen waren bereits in Griechenland, Italien, Bulgarien und Spanien im Frontex-Einsatz. Nun werden sie zum ersten Mal auch außerhalb des Gebietes der EU, in Albanien, eingesetzt. Die Förderung internationaler Polizeimissionen ist Bestandteil des Koalitionsvertrages. Die Registrierung der Flüchtlinge in Staaten mit EU-Außengrenzen führt zu einer Verringerung der illegalen Migration in die EU und somit auch nach Deutschland. „Nordrhein-Westfalen will Einfluss auf die Bewältigung internationaler Krisen nehmen, um bei Missständen gegensteuern zu können. Zum Wohl der Bürger unseres Landes, aber auch zum Wohl der Flüchtlinge, denen wir uns auch verpflichtet fühlen. Was in Griechenland oder eben Albanien schiefläuft, kann uns Zuhause auf die Füße fallen“, so Reul.

Frontex (französisch: „frontières extérieures“) ist die Europäische Agentur für die Grenz-und Küstenwache mit Sitz in Warschau. Sie wurde 2004 gegründet. 2016 wurde die Agentur ausgebaut und verstärkt. Seitdem kontrolliert sie nicht nur Migrationsströme und schützt Grenzen, sondern bekämpft auch grenzüberschreitende Kriminalität. Das Mandat der Agentur wurde zudem um Such-und Rettungsaufgaben erweitert, allein 2018 wurden rund 37.000 Menschen durch Frontex-Beamte gerettet.

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